Festakt in der Mensa - Rainer Bork geehrt
Escheburgs ehemaliger Bürgermeister und EWG-Ehrenmitglied Rainer Bork wurde am 25. September als Eschebürger 2022 gelehrt. Rund 100 geladene Gäste und langjährige Weggefährten waren beim festlichen Festakt in der Mensa dabei, als Dr. Erich Fuhrt (1. Vorsitzender der EWG) in seiner Laudatio das Lebenswerks des Eschebürgers noch einmal Revue passieren lies.
Als waschechter Eschebürger gründete Rainer Bork 1973 die Escheburger Wählergemeinschaft (EWG) und veränderte mit den fünf weiteren Gründungsmitgliedern Gerhard Schöttke, Karl-Hein Dreves, Heinrich Rathke, Hans Borchers, Rolf Godehard und Dr. Samir Hanafi, die Escheburger Parteienlandschaft nachhaltig. Den älteren Mitbürgern wird sicherlich der Wahlkampf 1974 in Erinnerung bleiben, als die EWG mit einem Lautsprecherwagen und "Kamellen-Werfen" durch die Escheburger Straßen zog - mit Erfolg. Die EWG ist seitdem immer im Gemeinderat vertreten gewesen, zeitweise sogar als stärkste Fraktion - so wie heute.
Heute ist Rainer Bork das noch letzte lebende Gründungsmitglied der EWG und somit fast 50 Jahre in der EWG aktiv, davon 35 Jahre im Gemeinderat und 23 Jahre Bürgermeister der Gemeinde Escheburg. Er ist damit der Dienstälteste Bürgermeister unserer Gemeinde.
So wie Rainer Bork nun einmal ist, war er in der Zeit niemals "nur dabei", sondern lief immer vorne weg. Als Fraktionsvorsitzender oder Bürgermeister - in allen Ausschüssen, die die Gemeinde hat und natürlich auch im Amtsausschuss. In die Zeit seiner politischen Laufbahn fielen der damalige Neubau der Gemeindezentrums mit Feuerwehrwache, der Kirche, des Mehrfamilienhaus am Stubbenberg, der Grüppentalschule, die Kita Strolche, der Kunstrasenplatz und auch ein erhebliches Wachstum des Ortes, wie zuletzt mit dem Neubaugebiet Lippenkuhle, dass Rainer Bork auf den Weg brachte.
Auch wenn die Politik der Schwerpunkt seiner ehrenamtlichen Tätigkeiten war, so sollten die vielen anderen Engagements nicht unerwähnt bleiben. Neben seiner Verantwortung für die Feuerwehr, die Rainer Bork nicht nur in seiner Zeit als Bürgermeister, stets unterstützt und gefördert hat, war er auch im Vorstand der Wasserversorgungsgemeinschaft Escheburg aktiv.
Zudem war Rainer Bork auch im Vorstand des Escheburger Sportvereins aktiv (1976 - 1979), organisierte 1981 mit Rüdiger Schlieps und Heiner Wendt Hilfsgüter Lieferungen nach Polen, war Mitglied des Kirchengemeinderates (2009 - 2016), gründete zusammen mit der Wehrführung 2008 den Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr, unterstütze die Bürgerinitiative Escheburg/Voßmoor, die sich sich wegen der Vernässung der Borghorster Elbwiesen gegründet hatte, nach Kräften, war von 2003 bis 2020 Vorsitzender der sogenannten "Interessengemeinschaft Escheburg".
Bereits im Jahr 2021 erhielt Rainer Bork "für seinen bemerkenswerten Einsatz in der Kommunalpolitik" vom Kreispräsidenten Meinhard Füllner und Landrat Dr. Christoph Mager die Freiherr von Stein Verdienstnadel. Eine Ehrung, die einmal jährlich vom Innenministerium für Menschen vergeben wird, die langjährig ehrenamtlich tätig waren und eine der höchsten Auszeichnungen des Landes Schleswig-Holsteins ist.
Zum Abschluss erzählte Erich Fuhrt in seiner 25minütigen Laudatio noch zwei emotionale Anekdoten, die den sensiblen Menschen Rainer Bork zeigten und nicht den kantigen, manchmal auch fast ein wenig rau wirkenden "großen Kerl" zeigten, wie er von vielen oft wahrgenommen wurde.
"Du bist einer der Menschen, die aktiv Ihre Hilfe anbieten, wenn jemand sie benötigt, einer, den man notfalls nachts um drei Uhr anrufen kann, wenn man in der Bredouille steckt und der dann kommt und hilft - ohne lang zu schnacken", so Erich Fuhrt und weiter: "Wann auch immer jemand in Not war, er hat geholfen."
Lieber Rainer, Deine Escheburger Wählergemeinschaft dankt Dir von Herzen für Dein Engagement, Deine Tatkraft und Deine geleistete Arbeit und gratuliert Dir zu dieser Ehrung zum Eschebürger 2022.

Die Gemeinde Escheburg setzt ein sichtbares Zeichen für umweltfreundliche Mobilität: In Escheburg und im Ortsteil Voßmoor stehen ab sofort zwei öffentlich zugängliche Fahrrad-Reparatur-Service-Stationen zur Verfügung. Realisiert wurden die Anlagen mit Unterstützung der AktivRegion Sachsenwald-Elbe. Die Maßnahme wurde mit 80 Prozent der Gesamtkosten gefördert: Von insgesamt 3.337,88 Euro stammen 2.243,95 Euro aus Fördermitteln. An den neuen Stationen können Radfahrerinnen und Radfahrer kleinere Reparaturen direkt vor Ort erledigen – ein Pluspunkt sowohl für Pendlerinnen und Pendler als auch für Freizeitradler. Ausgestattet mit Werkzeugen für gängige Fahrradprobleme und einer Luftpumpe, tragen die Stationen dazu bei, den Radverkehr attraktiver zu machen und die lokale Infrastruktur zu stärken. Neben dem Mobilitätsprojekt ist aktuell ein weiteres Vorhaben aus der Gemeinde Escheburg in der Umsetzung: der Neubau eines Geräteraums für die Sporthalle. Damit sollen die Nutzungsmöglichkeiten der Halle erweitert und die Bedingungen für die ortsansässigen Sportvereine verbessert werden. „Die Fahrradstationen sind ein echter Gewinn für unsere Gemeinde. Sie fördern nicht nur den Radverkehr, sondern stärken auch das Bewusstsein für nachhaltige Mobilität. Ich freue mich über jede Initiative, die unser Dorf lebenswerter macht“, sagt Olga Heidebrecht, Bürgermeisterin von Escheburg (Foto). Jetzt Projektideen einreichen – Förderung für unser Dorf Die AktivRegion Sachsenwald-Elbe ruft alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, eigene Projektideen für ihre Gemeinde zu entwickeln. Ob für die gesamte Dorfgemeinschaft, für eine Gruppe oder einzelne Zielgruppen – jede*r kann Vorschläge einbringen. Gefördert werden kleine Projekte mit einem Gesamtvolumen von bis zu 20.000 Euro. Die Finanzierung erfolgt über Mittel der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK). Bezuschusst werden bis zu 80 Prozent der Kosten, wobei die Auszahlung nach Projektabschluss erfolgt. Ein anschauliches Beispiel, wie das Regionalbudget wirkt, ist die Boule-Anlage in Grove: Sie wurde über dieses Förderinstrument ermöglicht und hat sich seitdem zu einem beliebten Treffpunkt für Jung und Alt entwickelt. „Die AktivRegion lebt von den Ideen der Menschen vor Ort. Mit dem Regionalbudget können wir unkompliziert und wirkungsvoll Projekte fördern, die das Miteinander stärken und unsere Region zukunftsfähig machen", sagt Jürgen Wirobski (Vorstand der AktivRegion Sachsenwald-Elbe, Foto)
Im September 2025, fünf Jahre nach dem Entschluss ein neues Fahrzeug zu beschaffen, war es nun so weit. Das alte LF 16 wurde nach 25 Jahren durch das neue LF 20 ersetzt. Drei Kameraden, unter Begleitung der Chefin des Ordnungsamtes, machten sich auf den Weg nach Herbolzheim in das Montagewerk der Firma „Wiss“, erhielten eine umfangreiche Einweisung und überführten das neue Fahrzeug nach Escheburg. Die offizielle Übergabe des Fahrzeugs an die Feuerwehr, vertreten durch die Wehrführer Karsten Melchert und Andrè Hilliger, erfolgte am 12. September 2025 durch die Bürgermeisterin Olga Heidebrecht während einer Feierstunde im Gemeindezentrum, bei der Vertreter der Gemeinde, des Amtes, der Amtswehren, des Kreisfeuerwehrverbandes und Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Escheburg, der Jugendwehr sowie der Ehrenabteilung anwesend waren. Die Beschaffung des Fahrzeugs mit einem „MAN Fahrgestell“ erfolgte im Zuge einer Sammelbestellung (SH2) des Landes Schleswig-Holstein, der sich mehrere Feuerwehren angeschlossen haben, um die Vorteile zu nutzen, die sich aus einer größeren Anzahl von Fahrzeugen mit entsprechender Beladung ergeben. Das Löschgruppenfahrzeug LF20 ist für Brandeinsätze und kleinere technische Hilfseinsätze ausgerüstet, besitzt einen 2.000 Liter Wassertank, 120 Liter Schaummittel mit einer Zumischeinrichtung, eine Tragkraftpumpe sowie ein Sprungretter sind an Bord. Bei den Übungen an den Dienstabenden, die immer am 1. und 3. Montag im Monat stattfinden, wird das neue Fahrzeug verstärkt mit eingebunden, um die gesamte Mannschaft kontinuierlich zu schulen und das LF 20 in den Einsatz zu integrieren. Wer Interesse an dem Fahrzeug und/oder an der Feuerwehr hat, ist herzlich im Gerätehaus der Feuerwehr willkommen oder kann die Wehrführung kontaktieren. Wir wünschen den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr mit ihrem neuen Fahrzeug allseits gute Fahrt und hoffen, dass sie immer gesund von ihren Einsätzen zurückkommen.
