Eine Ära geht zu Ende – Bürgermeister Rainer Bork kündigt Rücktritt an
Bürgermeister Rainer Bork (EWG) kündigte auf der gestrigen Gemeinderatssitzung seinen Rückzug vom Bürgermeisteramt und allen politischen Ämtern an und übergab sein unterschriebenes Rücktrittsschreiben an Frau Wladow vom Amt Hohe Elbgeest, die die Sitzungen in Escheburg protokolliert.
„Es ist die Zeit gekommen, die Verantwortung für die Gemeinde Escheburg in jüngere Hände zu legen," begründet Rainer Bork (EWG) nach der Sitzung seinen für viele überraschenden Schritt. „Die Corona-Zeit hat mir gezeigt, dass es auch noch ein Privatleben gibt“, sagte der 75jährige, der in der Woche regelmäßig bis zu 30 Stunden ehrenamtlich für die Gemeinde unterwegs war. Zudem sieht Rainer Bork, die Gemeinde für die Zukunft gut aufgestellt. So befinden sich die von ihm und der EWG maßgeblich angeschobenen Projekte, wie das Baugebiet Lippenkuhle, REWE-Markt, Feuerwehrgerätehaus und vieles mehr, auf einen sehr guten Weg und vertraut hier auf den politischen Nachwuchs, der diese Projekte vollenden soll und wird.
Bereits am 30.06.2020 wird er den Staffelstab an seinen bisherigen Stellvertreter Frank Krause (Grüne) übergeben, der die Amtsgeschäfte zunächst bis zur Wahl des neuen Bürgermeisters auf der nächsten Gemeinderatsitzung im August übernehmen wird.
Mit der Stabübergabe, geht eine einmalige politische Ära in Escheburg zu Ende. Denn Rainer war für die Escheburger Wählergemeinschaft insgesamt mehr als 40 Jahre in der Kommunalpolitik tätig, arbeitete 35 Jahre im Gemeinderat und davon 23 Jahre als Bürgermeister – ein echtes Urgestein, hart in der Sache aber stets fair!
In kurzen Worten dankten der 1. Vorsitzende der EWG, Dr. Erich Fuhrt und EWG-Fraktionsvorsitzender Kai Kröger dem Bürgermeister Rainer Bork für sein außergewöhnliches Engagement in der Gemeinde und der EWG, der er als letztes verbliebenes Gründungsmitglied seit 1973 angehört und auch weiterhin Mitglied und Ehrenvorsitzender bleiben wird. Zugleich kündigten beide eine würdige Abschiedsparty an, sobald die Corona-Regeln dies wieder zulassen. Mehr lesen Sie in unserem nächsten Durchblick.

Die Gemeinde Escheburg setzt ein sichtbares Zeichen für umweltfreundliche Mobilität: In Escheburg und im Ortsteil Voßmoor stehen ab sofort zwei öffentlich zugängliche Fahrrad-Reparatur-Service-Stationen zur Verfügung. Realisiert wurden die Anlagen mit Unterstützung der AktivRegion Sachsenwald-Elbe. Die Maßnahme wurde mit 80 Prozent der Gesamtkosten gefördert: Von insgesamt 3.337,88 Euro stammen 2.243,95 Euro aus Fördermitteln. An den neuen Stationen können Radfahrerinnen und Radfahrer kleinere Reparaturen direkt vor Ort erledigen – ein Pluspunkt sowohl für Pendlerinnen und Pendler als auch für Freizeitradler. Ausgestattet mit Werkzeugen für gängige Fahrradprobleme und einer Luftpumpe, tragen die Stationen dazu bei, den Radverkehr attraktiver zu machen und die lokale Infrastruktur zu stärken. Neben dem Mobilitätsprojekt ist aktuell ein weiteres Vorhaben aus der Gemeinde Escheburg in der Umsetzung: der Neubau eines Geräteraums für die Sporthalle. Damit sollen die Nutzungsmöglichkeiten der Halle erweitert und die Bedingungen für die ortsansässigen Sportvereine verbessert werden. „Die Fahrradstationen sind ein echter Gewinn für unsere Gemeinde. Sie fördern nicht nur den Radverkehr, sondern stärken auch das Bewusstsein für nachhaltige Mobilität. Ich freue mich über jede Initiative, die unser Dorf lebenswerter macht“, sagt Olga Heidebrecht, Bürgermeisterin von Escheburg (Foto). Jetzt Projektideen einreichen – Förderung für unser Dorf Die AktivRegion Sachsenwald-Elbe ruft alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, eigene Projektideen für ihre Gemeinde zu entwickeln. Ob für die gesamte Dorfgemeinschaft, für eine Gruppe oder einzelne Zielgruppen – jede*r kann Vorschläge einbringen. Gefördert werden kleine Projekte mit einem Gesamtvolumen von bis zu 20.000 Euro. Die Finanzierung erfolgt über Mittel der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK). Bezuschusst werden bis zu 80 Prozent der Kosten, wobei die Auszahlung nach Projektabschluss erfolgt. Ein anschauliches Beispiel, wie das Regionalbudget wirkt, ist die Boule-Anlage in Grove: Sie wurde über dieses Förderinstrument ermöglicht und hat sich seitdem zu einem beliebten Treffpunkt für Jung und Alt entwickelt. „Die AktivRegion lebt von den Ideen der Menschen vor Ort. Mit dem Regionalbudget können wir unkompliziert und wirkungsvoll Projekte fördern, die das Miteinander stärken und unsere Region zukunftsfähig machen", sagt Jürgen Wirobski (Vorstand der AktivRegion Sachsenwald-Elbe, Foto)
Im September 2025, fünf Jahre nach dem Entschluss ein neues Fahrzeug zu beschaffen, war es nun so weit. Das alte LF 16 wurde nach 25 Jahren durch das neue LF 20 ersetzt. Drei Kameraden, unter Begleitung der Chefin des Ordnungsamtes, machten sich auf den Weg nach Herbolzheim in das Montagewerk der Firma „Wiss“, erhielten eine umfangreiche Einweisung und überführten das neue Fahrzeug nach Escheburg. Die offizielle Übergabe des Fahrzeugs an die Feuerwehr, vertreten durch die Wehrführer Karsten Melchert und Andrè Hilliger, erfolgte am 12. September 2025 durch die Bürgermeisterin Olga Heidebrecht während einer Feierstunde im Gemeindezentrum, bei der Vertreter der Gemeinde, des Amtes, der Amtswehren, des Kreisfeuerwehrverbandes und Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Escheburg, der Jugendwehr sowie der Ehrenabteilung anwesend waren. Die Beschaffung des Fahrzeugs mit einem „MAN Fahrgestell“ erfolgte im Zuge einer Sammelbestellung (SH2) des Landes Schleswig-Holstein, der sich mehrere Feuerwehren angeschlossen haben, um die Vorteile zu nutzen, die sich aus einer größeren Anzahl von Fahrzeugen mit entsprechender Beladung ergeben. Das Löschgruppenfahrzeug LF20 ist für Brandeinsätze und kleinere technische Hilfseinsätze ausgerüstet, besitzt einen 2.000 Liter Wassertank, 120 Liter Schaummittel mit einer Zumischeinrichtung, eine Tragkraftpumpe sowie ein Sprungretter sind an Bord. Bei den Übungen an den Dienstabenden, die immer am 1. und 3. Montag im Monat stattfinden, wird das neue Fahrzeug verstärkt mit eingebunden, um die gesamte Mannschaft kontinuierlich zu schulen und das LF 20 in den Einsatz zu integrieren. Wer Interesse an dem Fahrzeug und/oder an der Feuerwehr hat, ist herzlich im Gerätehaus der Feuerwehr willkommen oder kann die Wehrführung kontaktieren. Wir wünschen den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr mit ihrem neuen Fahrzeug allseits gute Fahrt und hoffen, dass sie immer gesund von ihren Einsätzen zurückkommen.
