Abgabe von Grünabfall wird eingestellt

Bereits im März 2020 hat der Fachdienst
„Abfall und Bodenschutz“
des Kreises Herzogtum Lauenburg
der Gemeinde Escheburg mitgeteilt,
dass der Grünabfallsammelplatz
am Speckenweg in keinster
Weise den Vorgaben der Bioabfallverordnung
(BioAbfV) aus dem
Jahre 2012 entspricht und so nicht
mehr weiterbetrieben werden darf.
In diesem Sommer gab es dann
eine Ermahnung vom Kreis.
Die Bioabfallverordnung gibt klare
Vorgaben, wie solche Plätze zu betreiben
sind.
Ein Auszug:
1. Die für die Lagerung genutzte
Fläche muss flüssigkeitsundurchlässig
und befahrbar sein.
2. Anfallendes Sickerwasser ist
vollständig zu erfassen und ordnungsgemäß
zu entsorgen.
3. Eine Abnahmekontrolle muss
durchgeführt werden.
4. Zum Nachweis der Unbedenklichkeit
sind Bioabfälle auf Schadstoffe
und Fremdstoffe sowie auf
Hygieneparameter zu untersuchen.
5. Es gibt etliche Dokumentationspflichten,
wie z.B. Art der Grünabfälle,
die Bezugsquelle, die Menge
und die Anfallstelle von der ursprünglichen
Anfallstelle bis zum
letzten Besitzer.
Der Planungs- und Umweltausschuss
und die Gemeindevertretung
haben in den letzten zwei
Jahren mehrmals über den Sachverhalt beraten und mehrere Varianten
diskutiert. Was klar war:
Der alte Platz ist für den Grünabgabe
nicht mehr geeignet.
Das Anlegen eines neuen Platzes
mit versiegelter Fläche mit Separierung
von Sickerwasser würde
ca. 200.000 Euro kosten.
Im Jahr werden durchschnittlich
ca. 1.800 bis 2.000 m³ Grünabfall
mit dem jetzigen Dienstleister abgerechnet.
Würde die Gemeinde
dafür flüssigkeitsundurchlässige
Container (36 m³) an einem Platz
zur Verfügung stellen, würde das
ca. 60.000 EUR pro Jahr (Aufstellen,
Abholen und Entsorgen) kosten.
Hinzukommen die Kosten von
ca. 4.000 EUR für eine Aufsichtsperson.
Viele Escheburger mit eigenem
Grundstück haben in den letzten
Jahren das für die Bürger kostenlose
Angebot der Grünabgabe gerne
genutzt. Aus o.g. Gründen hat
die Gemeindevertretung am 27. Oktober 2021 nun aber mehrheitlich
beschlossen, die Möglichkeit
der Abgabe von Abfall auf dem
Grünabfallsammelplatz am Speckenweg
einzustellen.
Welche Alternativen haben die
Grundstückseigentümer nun? Sie
können Ihre Grünabfälle zu einem
offiziellen Abgabeplatz des AWSH
(Wentorf oder Wiershop) bringen
oder wie viele Escheburger es
schon gemacht haben – eine zusätzliche
oder größere Biotonne
beim AWSH bestellen. Eine 240
Liter-Biotonne kostet übrigens
2EUR/Monat (2-wöchentliche Leerung).
Dies wird übrigens dann
auch zu einer bedarfsgerechten
Verteilung der Kosten für die Entsorgung
der Grünabfälle in Escheburg
führen.
Der kostenlose Service des Schredderns
im Herbst jeden Jahres direkt
an den jeweiligen Grundstücken
bleibt aber erhalten.

Die Gemeinde Escheburg setzt ein sichtbares Zeichen für umweltfreundliche Mobilität: In Escheburg und im Ortsteil Voßmoor stehen ab sofort zwei öffentlich zugängliche Fahrrad-Reparatur-Service-Stationen zur Verfügung. Realisiert wurden die Anlagen mit Unterstützung der AktivRegion Sachsenwald-Elbe. Die Maßnahme wurde mit 80 Prozent der Gesamtkosten gefördert: Von insgesamt 3.337,88 Euro stammen 2.243,95 Euro aus Fördermitteln. An den neuen Stationen können Radfahrerinnen und Radfahrer kleinere Reparaturen direkt vor Ort erledigen – ein Pluspunkt sowohl für Pendlerinnen und Pendler als auch für Freizeitradler. Ausgestattet mit Werkzeugen für gängige Fahrradprobleme und einer Luftpumpe, tragen die Stationen dazu bei, den Radverkehr attraktiver zu machen und die lokale Infrastruktur zu stärken. Neben dem Mobilitätsprojekt ist aktuell ein weiteres Vorhaben aus der Gemeinde Escheburg in der Umsetzung: der Neubau eines Geräteraums für die Sporthalle. Damit sollen die Nutzungsmöglichkeiten der Halle erweitert und die Bedingungen für die ortsansässigen Sportvereine verbessert werden. „Die Fahrradstationen sind ein echter Gewinn für unsere Gemeinde. Sie fördern nicht nur den Radverkehr, sondern stärken auch das Bewusstsein für nachhaltige Mobilität. Ich freue mich über jede Initiative, die unser Dorf lebenswerter macht“, sagt Olga Heidebrecht, Bürgermeisterin von Escheburg (Foto). Jetzt Projektideen einreichen – Förderung für unser Dorf Die AktivRegion Sachsenwald-Elbe ruft alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, eigene Projektideen für ihre Gemeinde zu entwickeln. Ob für die gesamte Dorfgemeinschaft, für eine Gruppe oder einzelne Zielgruppen – jede*r kann Vorschläge einbringen. Gefördert werden kleine Projekte mit einem Gesamtvolumen von bis zu 20.000 Euro. Die Finanzierung erfolgt über Mittel der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK). Bezuschusst werden bis zu 80 Prozent der Kosten, wobei die Auszahlung nach Projektabschluss erfolgt. Ein anschauliches Beispiel, wie das Regionalbudget wirkt, ist die Boule-Anlage in Grove: Sie wurde über dieses Förderinstrument ermöglicht und hat sich seitdem zu einem beliebten Treffpunkt für Jung und Alt entwickelt. „Die AktivRegion lebt von den Ideen der Menschen vor Ort. Mit dem Regionalbudget können wir unkompliziert und wirkungsvoll Projekte fördern, die das Miteinander stärken und unsere Region zukunftsfähig machen", sagt Jürgen Wirobski (Vorstand der AktivRegion Sachsenwald-Elbe, Foto)
Im September 2025, fünf Jahre nach dem Entschluss ein neues Fahrzeug zu beschaffen, war es nun so weit. Das alte LF 16 wurde nach 25 Jahren durch das neue LF 20 ersetzt. Drei Kameraden, unter Begleitung der Chefin des Ordnungsamtes, machten sich auf den Weg nach Herbolzheim in das Montagewerk der Firma „Wiss“, erhielten eine umfangreiche Einweisung und überführten das neue Fahrzeug nach Escheburg. Die offizielle Übergabe des Fahrzeugs an die Feuerwehr, vertreten durch die Wehrführer Karsten Melchert und Andrè Hilliger, erfolgte am 12. September 2025 durch die Bürgermeisterin Olga Heidebrecht während einer Feierstunde im Gemeindezentrum, bei der Vertreter der Gemeinde, des Amtes, der Amtswehren, des Kreisfeuerwehrverbandes und Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Escheburg, der Jugendwehr sowie der Ehrenabteilung anwesend waren. Die Beschaffung des Fahrzeugs mit einem „MAN Fahrgestell“ erfolgte im Zuge einer Sammelbestellung (SH2) des Landes Schleswig-Holstein, der sich mehrere Feuerwehren angeschlossen haben, um die Vorteile zu nutzen, die sich aus einer größeren Anzahl von Fahrzeugen mit entsprechender Beladung ergeben. Das Löschgruppenfahrzeug LF20 ist für Brandeinsätze und kleinere technische Hilfseinsätze ausgerüstet, besitzt einen 2.000 Liter Wassertank, 120 Liter Schaummittel mit einer Zumischeinrichtung, eine Tragkraftpumpe sowie ein Sprungretter sind an Bord. Bei den Übungen an den Dienstabenden, die immer am 1. und 3. Montag im Monat stattfinden, wird das neue Fahrzeug verstärkt mit eingebunden, um die gesamte Mannschaft kontinuierlich zu schulen und das LF 20 in den Einsatz zu integrieren. Wer Interesse an dem Fahrzeug und/oder an der Feuerwehr hat, ist herzlich im Gerätehaus der Feuerwehr willkommen oder kann die Wehrführung kontaktieren. Wir wünschen den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr mit ihrem neuen Fahrzeug allseits gute Fahrt und hoffen, dass sie immer gesund von ihren Einsätzen zurückkommen.
